Osteopathie bei Babys und Kleinkindern


Die Perinatale Osteopathie ist eine Spezialisierung innerhalb der Osteopathie und berücksichtigt in der Behandlung die besonderen Gegebenheiten, Entwicklungen und Bedürfnisse von Babys und Kleinkindern. In der Schwangerschaft und unter der Geburt sind Babys prägenden Einflüssen nicht nur auf der seelischen sondern auch auf der körperlichen Ebene ausgesetzt. Insbesondere eine problematische Schwangerschaft und/oder Komplikationen unter der Geburt können zu Veränderungen im Spannungsmuster des Bindegewebes, der Muskeln und der Knochen des kleinen Körpers führen, aus denen Ihr Baby auch im Laufe des weiteren Wachstums möglicherweise nicht von selbst heraus findet. Doch auch bei unauffälligen Babys nach normaler Entbindung ist es sinnvoll im Alter von etwa 6 Wochen einmal eine osteopathische Untersuchung und Behandlung vornehmen zu lassen. Oft zeigen uns Babys und auch größere Kinder durch ihr Verhalten, dass etwas nicht stimmt. Das können beispielsweise Schwierigkeiten beim Stillen, Verdauungsprobleme, Bewegungseinschränkungen, scheinbar grundloses Weinen, Unruhe, Schlafstörungen oder Auffälligkeiten in der motorischen Entwicklung sein. Auch eine ungleichmäßige Form des Kopfes bei Säuglingen (sog. Schädelasymmetrie) gehört zu den Indikationen einer osteopathischen Therapie. Diese sollte aufgrund der zunehmenden Verknöcherung des Schädels im Laufe des ersten Lebensjahres möglichst früh beginnen. In der Behandlung erspüre ich durch Halten und Berühren über meine Hände Spannungen und Ungleichmäßigkeiten in Muskeln, Bindegewebe sowie Knochen und versuche, diese durch sanfte und entspannende manuelle Techniken auszugleichen. Oft kommen die Babys während der Behandlung in einen angenehmen Entspannungszustand oder schlafen sogar ein. Ich nehme mir für Gespräch, Beratung und Behandlung eine Stunde Zeit in ruhiger und entspannter Atmosphäre. Die reine Behandlungszeit richtet sich immer individuell nach Ihrem Baby und kann von Mal zu Mal variieren. Ich behandle Ihr Baby nur mit seinem Einverständnis und nicht gegen seinen Willen. Es werden keine manipulativen Techniken an der Halswirbelsäule angewendet, weshalb das Risiko für eine Gefäß- oder Nervenverletzung nahezu ausgeschlossen werden kann. Sie können Ihr Baby jederzeit stillen/füttern oder wickeln, falls es danach verlangt. Bitte bringen Sie beruhigende und vertraute Dinge Ihres Babys (z.B. Nuckel, Schmusetuch) zur Behandlung mit. Bitte wecken Sie Ihr Baby nicht zum Termin. Es kann während der Behandlung weiterschlafen.